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Ein paar Meter weiter hinter dem Pferdestall erreicht man einen Haberkornschen Bruch, dessen Porphyr durch ein bläuliches Schimmern gekennzeichnet ist. Aus Sicherheitsgründen darf der Steinbruch heute leider nicht mehr betreten werden.
Die meisten Brüche auf dem Rochlitzer Berg gehörten der Familie Haberkorn, die schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts einen solchen besaß. Sie stammte aus Franken, wurde dort jedoch durch Religionskriege und Bauernunruhen vertrieben. Die Familie siedelte sich in Rochlitz an und betrieb hier seit 1613 das Steinmetzhandwerk und den Abbau des Porphyrs. 1897 war sie an der Gründung der „Vereinigte Porphyrbrüche auf dem Rochlitzer Berge GmbH“ beteiligt. Damals schlossen sich vier Steinbruchfirmen mit sieben Bruchrechten zusammen, um die Wirtschaftlichkeit des Abbaus zu verbessern. Damit konnten sie den Geschäftsbetrieb vereinfachen und große Aufträge in kürzerer Zeit erfüllen. Denn besonders die Leipziger Architekten hatten den roten Stein entdeckt und große Aufträge ausgelöst.
Da die Mitbegründer bald verstarben, gingen die Brüche 1910 in den alleinigen Besitz der Familie Haberkorn über. Nach dem Krieg wurde sie enteignet und die GmbH 1972 zum „VEB Natursteinwerke Rochlitzer Porphyr“ umgewandelt. Nach dem Ende der DDR erfolgte die Neugründung der „Vereinigte Porpyhrbrüche auf dem Rochlitzer Berge GmbH“.
Haberkornscher Bruch
