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Auf der Bergkuppe selbst war es wieder Steinmetzmeister Seidel, der den Gedanken hatte, einen Aussichtsturm zu errichten. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an der Finanzierung. Erst der Tod von König Friedrich August II. führte zur Verwirklichung.
Am 9. August 1854 befand sich der König auf einer Reise nach Tirol. In Folge eines Sturzes aus dem Wagen verunglückte er tödlich. Sein Leichnam wurde am 16. August in der Dresdner Hofkirche beigesetzt. Weil der König zu Lebzeiten mehrmals den Bergwald besucht hatte, beschloss ein Ausschuss im Jahre 1855, ihm ein Denkmal auf dem Rochlitzer Berg zu errichten. Der Entwurf dafür kam von dem Freiberger Professor Eduard Heuchler. Da für den Bau 8000 Taler aufgebracht werden mussten, begann im ganzen Land eine rege und erfolgreiche Sammeltätigkeit. Ins- gesamt dauerte die Errichtung des Turmes, der eine Höhe von 27 Metern hat, vier Jahre, von 1855 bis 1859. Eingeweiht wurde er allerdings erst am 28. Mai 1860 in Anwesenheit des Königs Johann.