© Foto: Bianka Behrami
Einen besonderen Blickfang im Gleisbergbruch, der hinter den Gebäuden zu finden ist, stellt eine abgeschrotene Steinbruchwand dar. An ihr sind noch heute die von den Steinmetzen eingehauenen Jahreszahlen sehr gut zu erkennen. Es ist deutlich abzulesen, wie viele Meter Porphyr in welcher Zeit in mühsamer Arbeit abgebaut wurden. Neben der letzten Jahreszahl, 1947, steht der Name O. Dathe. Otto Dathe war ein Polier im Gleisbergbruch. Mit seiner sehr gut erhaltenen Steinbruchwand ist der Gleisbergbruch einmalig in seiner Art.
Im Jahr 1928 erreichte man in dem Bruch eine Abbautiefe von bis zu 60 Metern. Diese Tiefe wurde für die Steinmetze und Schröter aber letztendlich zur Qual, weil der Staub nicht mehr abziehen konnte. Dieser nahm ein Ausmaß an, das der Steinmetzmeister Gleisberg nicht mehr verantworten konnte. Viele Arbeiter erkrankten an der sogenannten Staublunge. Die Abbrucharbeiten in dieser Tiefe mussten eingestellt werden.
Gleisbergbruch
