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Taschentuchbaum - Davidia involucrata

Aus dem Audiowalk Tiergarten Audiowalk | Berlin

Tiergarten Audiowalk
19 Stationen
57:19 min Audio
4.84 km directions_walk favorite 7
Taschentuchbaum - Davidia involucrata

Der Taschentuchbaum oder auch Taubenbaum ist der einzige Vertreter der Pflanzengattung Davidia.



Seine beiden deutschen Namen verdankt Davidia involucrata var. vilmoriniana den weißen Hochblättern. 

Sie erinnern den Betrachter wahlweise an Taschentücher oder Tauben. Der Botaniker Armand David entdeckte ihn 1868 in China, wo er in den Provinzen Sichuan und Hubei beheimatet ist. 




Die Familie der Tulepogewächse sagt den Wenigsten etwas. Kein Wunder, denn die immergrünen Bäume und Sträucher kommen nur in Nordamerika und Südostasien vor. Am nächsten verwandt sind sie mit unseren Hartriegelgewächsen, die man von Kornelkirsche und Hartriegel kennt, und natürlich mit den Hortensiengewächsen, zu denen die beliebte Ballhortensie gehört.
In China erreicht der Taschentuchbaum eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern. 
In unseren Breiten erreicht er durchschnittlich Höhen von sechs Metern.

Das Besondere an dem edlen Zierbaum sind seine traumhaft schönen, rahmweißen und herabhängenden Hochblätter. Wie weiße Taschentücher flattern sie im Wind. Von weitem ähneln sie einem Taubenschwarm, der gurrend in den Zweigen sitzt.
Die langen Hochblätter, von Botanikern Brakteen genannt, sind ganzrandig oder gesägt und reeichen unterschiedliche Größen.

Auch hier gilt für den Gartenfreund: Geduld ist eine Zierde! Der Blütenbaum lässt sich vor seinem ersten großen Auftritt Zeit und blüht frühestens nach zehn Jahren!

Der Taschentuchbaum ist sommergrün und behält sein Blattwerk bis in den Spätherbst hinein. Die grünen Blätter sind breit-eiförmig und verjüngen sich zur Spitze hin. In ihrer Form ähneln sie Lindenblättern.

Der traumhafte Baum ist eine Zierde für jeden Garten, liebt aber seinen windgeschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort.
Als Jungpflanze ist er allerdings nur bedingt winterhart. Ältere Exemplare sind unempfindlicher. Sie vertragen Temperaturen bis zu -17 °C. Und sind an sich robuste Ziergehölze. 

Was den Boden anbelangt, fühlt sich der himmlisch schöne Zierbaum auf humus- und nährstoffreichem, durchlässigem und nicht zu trockenem Boden am wohlsten.


Die sehr zerstreuten natürlichen Vorkommen der Tulepobäume deuten darauf hin, dass es sich um wahre Relikte handelt – früher waren sie wesentlich weiter verbreitet, auch der Taschentuchbaum. Fossilien belegen seine Existenz bereits in der Kreidezeit. Nach Europa wurden die ersten Zierbäume 1904 aus China importiert. 

Der Taschentuchbaum hat auch schon den renommierten Award of Garden Merit der britischen Royal Horticultural Society gewonnen. Die Royal Horticultural Society ist ein britischer Verein, dessen Ziel die Förderung der Gartenkunst ist.


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