Wissenswertes über Blumen-Hanisch
- 1836 als „Kunst- und Handelsgärtnerei“ in Leipzig gegründet
- mehrere Verkaufsstellen: u.a. in der Grimmaischen Straße (siehe Station 18) und am Hauptbahnhof
- 1943 alle Verkaufsstellen bei Luftangriffen zerstört
- zwischenzeitlich Umzug nach Frankfurt am Main, Rückkehr nach Leipzig 1993
- aktuell: eine Verkaufsstelle im Hauptbahnhof
Blumen-Hanisch ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, das vielen Leipzigern auch aus früheren Zeiten ein Begriff ist. Es wird bereits 1836 als eine „Kunst- und Handelsgärtnerei“ an der Dresdner Straße von Johann Christian Hanisch gegründet. Dieser wird Obergärtner im Dienst der Stadt Leipzig und sein Sohn wird später zum Hoflieferanten von König Albert von Sachsen ernannt. Blumen-Hanisch eröffnet eine weitere Filiale in der Grimmaischen Straße und einen modernen Gärtnereibetrieb an der Zweinaundorfer Straße. Pflanzen werden europaweit exportiert und als Messeexponate verschickt. Später kommen zwei Verkaufsstellen in der West- und Osthalle des Hauptbahnhofs hinzu. Das Familienunternehmen expandiert, sodass es 1936 ca. 150 Mitarbeiter beschäftigt.
1943 werden alle Filialen durch Bombenangriffe zerstört. Nur sechs Jahre später wird eine große Verkaufsfläche eröffnet, nun am Augustusplatz. In der sozialistischen Wirtschaft muss Blumen-Hanisch immer mehr reduzieren und weicht schließlich nach Frankfurt am Main aus.
Das Blumengeschäft am Augustusplatz wird daraufhin Volkseigentum der DDR, behält aber im Volksmund weiterhin den Namen “Blumen-Hanisch” und gilt als beste Adresse für Schnittblumen. 1993 kommt Blumen-Hanisch nach Leipzig zurück und hat heute wieder in der Westhalle des Hauptbahnhof eine Verkaufsstelle.
Haltestelle: Hauptbahnhof
Regional- und Fernverkehr
S-Bahn: Linien S1, S2, S3, S7, S4, S5X, S6
Tram: Linien 1, 3, 4, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 15, 16,