Wissenswertes zum Ringcafé
- 1956 als größtes Café der DDR eröffnet
- Gebäude enthält neben dem Café Wohnungen und andere Läden
- Café führt keinen regulären Betrieb, öffnet nur zu Veranstaltungen
Das Ringcafé befindet sich am südöstlichen Innenstadtring in der Mitte des Ringgebäudes. Der Bau ist Teil des nationalen Aufbauprogramms der DDR und erfolgt getreu dem Motto „Paläste für das Volk“. Als Vorbild dient dem Architekten Rudolf Rohrer die Stalinallee in Berlin. Walter Ulbricht legt den Grundstein für die von 1953 bis 1956 andauernden Bauarbeiten. Die Ringbebauung besteht aus insgesamt 14 mehrstöckigen Gebäuden, in denen sich überwiegend Wohnungen befinden.
Das Ringcafé ist nach seiner Eröffnung mit Platz für bis zu 800 Gäste das größte Café der DDR. Geschätzt wird es vor allem für seine stilvolle Einrichtung in altehrwürdigem barock-artigen Ambiente. Neben dem üblichen Café-Betrieb finden hier Tanzveranstaltungen, Modeschauen und Feiern der großen Leipziger Betriebe statt. Im Frühjahr und Herbst ist das Ringcafé ein beliebter Treffpunkt für die Messegäste. Die Gäste können neben dem großen Saal auch eine Bar besuchen sowie von der Terrasse aus auf den Innenstadtring blicken.
Nach zwischenzeitlicher Schließung wird das Café nach jahrelangen Bemühungen 2006 wiedereröffnet. 2013 werden die Beet- und Springbrunnenanlagen vor dem Komplex nach historischen Vorlagen neugestaltet. Heute können die Räume für diverse Veranstaltungen und Feierlichkeiten für bis zu 300 Personen gemietet werden. Einen öffentlichen Betrieb führt das Ringcafé dagegen nicht mehr.
Haltestelle: Roßplatz
Tram: Linien 2, 9, 16