Wir befinden uns hier am Bundesbahn-Bahnhof Bad Rappenau an der Bahnstrecke Bad Friedrichshall-Jagstfeld und Meckesheim, der Elsenztalbahn, welcher 1868 mit der Teilstrecke Rappenau-Meckesheim eröffnet wurde.
Ursprünglich wollte Rappenau mit seiner Saline einen Bahnanschluss mit Anbindung an die Hauptstrecke Heidelberg-Mosbach in Neckarbischofsheim, mit einer Streckenführung durchs Krebsbachtal (Rappenau-Obergimpern-Untergimpern-Helmhof-Neckarbischofsheim). Jedoch protestierte hier Sinsheim, es möge doch auch an die neue Strecke angebunden sein, so dass die Strecke durch das Elsenztal über Sinsheim nach Bad Rappenau realisiert wurde. Kurz darauf folgte der Anschluss Bad Wimpfens über die Erweiterung von Rappenau nach Bad Friedrichshall.
Später wurde die Krebsbachtalstrecke als Nebenbahn realisiert, welche von Neckarbischofsheim über Obergimpern und Siegelsbach nach Hüffenhardt führte, also überwiegend auf der Trasse, welche ursprünglich zum Anschluss von Rappenau geplant war. Mit dieser Bahn wurde das Munition-Heereslager in Siegelsbach angebunden.
Heute werden Überlegungen angestellt, den Stich von Bad Rappenau nach Obergimpern zu realisieren, womit der einstige Streckenverlauf realisiert und die Krebsbachtal reanimiert werden würde, welche derzeit nur noch als Museumsbahn genutzt wird.
Nun wollen wir uns aber der Schlösser-Tour widmen, welche uns an alle Schlösser/Burgen von Bad Rappenau und seinen Teilorten führt. Die Strecke ist relativ eben, mit leichten Steigungen, lediglich das Schloss Heinsheim, die Nummer eins auf dieser Tour und Burg Ehrenberg, die Nummer 2, ebenfalls in Heinsheim, liegen im Neckartal und machen die Hauptsteigung und Schwierigkeit auf dieser Tour aus.
Wir starten in Richtung Osten, wer die Steigung aus dem Neckartal heraus auslassen möchte und auf Schloss Heinsheim und Burg Ehrenberg verzichten kann, biegt beim Bahnübergang nicht links ab, sondern überquert die Bahnlinie und verlässt den Kreisverkehr mit dem tollen Springbrunnen an der zweiten Ausfahrt und hält sich danach gleich rechts in Richtung Bohnfeld. Auf der Höhe trifft man dann wieder auf die geplante Tour, die Strecke ist dadurch ca. 12 km kürzer.
