Das größte Mahnmal für die Zerstörung Berlins im Zweiten Weltkrieg liegt im Verborgenen: eine künstliche Bergkette, die die Stadt durchzieht, die aus dem unverwertbaren Schutt der durch Bombenangriffe zerstörten Häuser angelegt wurde.
In Berlin fielen nach dem Zweiten Weltkrieg circa 75 Mio m3 Trümmer an. Ungefähr ein Drittel davon ist in fast 20 sogenannten „Trümmerbergen“ aufgehäuft worden. Die Berliner Stadtlandschaft erhielt dadurch ein neues topographisches Relief.
So entstanden ambivalente Orte, deren Substanz der Schutt bildet und die zugleich als Naherholungsorte wahrgenommen werden.
Diese historische Aufbauleistung lässt sich als deutschlandweites Phänomen betrachten. Angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage ist der Blick auf die in und an den Bergen erfahrbaren Geschichtsspuren wichtiger denn je.
Das Stück „Memorabilia“ erzählt von einem dieser künstlichen Berge, von der Marienhöhe, die 1954 feierlich eingeweiht wurde. Ihre Geschichte setzt sich bei einem akustischen Rundgang über den Berg zusammen. Es erklingen Gedichte, Klangcollagen und Hörspielszenen.
MEMORABILIA. Der Trümmerberg Marienhöhe. Ein akustischer Rundgang. | Berlin
Audiowalk von Caroline Böttcher
23:13 min Audio
891 m
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Stationen in diesem Audioguide:
Intro (0:46 min) • Im Tal (1:16 min) • Am Fuße des Berges (2:11 min) • Im Schacht (4:32 min) • Die Aussicht (3:07 min) • Das Echo (2:03 min) • In der Senke (4:27 min) • Auf der Terrasse (4:51 min)