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In der Senke

Aus dem Audiowalk MEMORABILIA. Der Trümmerberg Marienhöhe. Ein akustischer Rundgang. | Berlin

MEMORABILIA. Der Trümmerberg Marienhöhe. Ein akustischer Rundgang.
8 Stationen
23:13 min Audio
891 m directions_walk
In der Senke

An der Stelle der künstlichen Marienhöhe lag zuvor der „Rauhe Berg“. Auf dem sich das einstige Rittergut »Tempelhof« befand. Der Berg war elf Meter niedriger als die Marienhöhe. Auf seiner Bergspitze stand ein trigonometrischer Punkt, der für die Vermessung Preussen erbaut wurde. Heute liegt auf der höher gelegenen Bergspitze ein Denkmal, das an den Vermessungspunkt erinnert.
Um 19. wurde der „Rauhe Berg“ abgetragen, um Baumaterial für die Berliner Mietshäuser zu gewinnen. Besonders am Fuße des Berges lag eine ergiebige Kiesgrube. Aufgrund der Filme, die in der stillgelegten Kiesgrube gedreht wurden, erhielt der Berg den Namen »Filmberg«. Die weisse Kiesgrube diente als Kulisse für Filme wie »Die Reiter von Deutsch-Ostafrika«(1934), »Carl Peters« (1941) oder »Winnetou«, der angeblich dort gedreht wurde.
Während des Zweiten Weltkriegs und in den darauf folgenden Jahren nutzten die Anwohner die Kiesgrube als Mülldeponie. 1948 wurde mit der Aufschüttung von Trümmerschutt begonnen. Der im entstehen begriffene Berg wurde von den Anwohner:innen »Mont Brock« getauft. Die Grünanlage „Marienhöhe“ wurde am 13. Juni 1953 eingeweiht. In etwa 190.000 Kubikmeter Trümmerschutt bilden die Substanz des Berges. Dieses Volumen entspricht ungefähr dem des Petersdoms in Rom. Am Fuße der Marienhöhe, wo einst Filme gedreht wurden, entstand eine Freilichtbühne.

Abb. 1: Marienhöhe, Ehemaliges Freilichttheater, Caroline Böttcher, 2015
Abb. 2: Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 (09) Nr. 0034110 / Foto: Schütz, Gert
Abb. 3: Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 (09) Nr. 0269840 / Foto: Kasperski, Edmund
Abb. 4: Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 (09) Nr. 0029660 / Foto: Nitschke, Willi


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