Das Steintor wurde im Stil der niederländischen Renaissance (1574–1577) auf den Grundmauern des ehemals gotischen südlichen Haupttores errichtet. Schlicht zeigt sich die Feldseite, während die prächtige Stadtseite Siegel und Ratswappen der Stadt sowie die Inschrift „Sit intra te concordia et publica felicitas“ zieren (In deinen Mauern herrsche Eintracht und allgemeines Wohlergehen).
Der repräsentative Bau des Ständehauses entstand um 1890 im Stil des Historismus nach Plänen des großherzoglichen Baumeisters Gottlieb Ludwig Möckel. Das Backsteingebäude war Sitz des Parlaments der einflussreichen mecklenburgischen Landstände, zu denen Adel und Städte gehörten. Heute beherbergt es das Oberlandesgericht.
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Fotos: Joachim Kloock, S. Krauleidis, TZRW