Sie erinnern sich noch an Marion Gräfin Dönhoff? 1946 fing sie bei der Wochenzeitung “Die Zeit”, deren Sitz im Pressehaus ist, an zu arbeiten, wurde Ressortleiterin für Politik, 1968 Chefredakteurin und 1972 Herausgeberin der “Die Zeit”. Einer ihrer Standpunkte: Es gibt kein extra Frauenleben und auch kein extra Männerleben. Es gibt zwar Zuweisungen, aber die wollen wir ja nicht mitmachen.
Dazu: Erst 1970 hob das Arbeitsamt Hamburg die nach Männern und Frauen getrennte Stellenvermittlung auf. 1978 hieß es in einem Senatsbericht: “Wenn die tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau nicht voll verwirklicht ist, so liegt das kaum noch an einer rechtlichen Diskriminierung der Frau, sondern an immer noch bestehenden Vorurteilen der Gesellschaft.”
Auftretende:
- Marion Gräfin Dönhoff (2.12.1909 Schloss Friedrichstein/Ostpreußen - 11.3.2002 Schloss Crottorf in Friesenhagen/Rheinland-Pfalz): Beate Kiupel
- Redakteur: Dieter Schmitt
- Redakteurin: Herma Koehn
Bildnachweis:
- Porträt: Marion Gräfin Dönhoff, 1955. Photo: Marion Dönhoff privat. Aus: Alice Schwarzer: Marion Dönhoff. Ein widerständiges Leben. München 1997, S. 178.