Jesus wird ans Kreuz geschlagen.
Mittlerweile ist es Mittagszeit und sehr heiß. Das Kreuz, das Jesus den ganzen Weg, den Berg hochgetragen hat, wird auf den Boden gelegt.
Es war damals Brauch, die Schuld eines Gekreuzigten öffentlich bekannt zu geben. Deshalb
wurde ganz oben am Kreuz die Aufschrift I.N.R.I. angebracht.
Diese Buchstaben stammen von dem lateinischen Satz “Iesus Nazarenus Rex ludaeorum”.
Und Bedeuten: “Jesus von Nazaret, König der Juden”.
Dann wird Jesus an den Händen und Füßen mit langen Nägeln an das Kreuz genagelt.
Doch Jesus weint nicht und klagt nicht. Er schaut in den Himmel und betet zu Gott, seinem Vater: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“.
„Ich werde den Schmerz ertragen, dass die Menschen mir glauben, dass du mich gesandt hast. Vater vergib ihnen.“
Nachdem er festgenagelt wurde wird das Kreuz aufgestellt.
Zusammen mit Jesus wurden auch zwei Räuber gekreuzigt. Der eine rechts, der andere links von ihm.
Die Menschen die vorbei kommen verspotten Jesus, obwohl sie sehen, dass er leidet.
Sie sagen:
„Wenn du Gottes Sohn bist, hilf dir selbst und steig herab vom Kreuz!“
Sie sagen auch:
„Anderen Menschen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen. Er ist doch der König von Israel! Er soll vom Kreuz herabsteigen, dann werden wir ihm glauben, dass er Gottes Sohn ist.“