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Naturheide - Tiere im Garten

Aus dem Audiowalk Klimafit im Findlingspark: Entdecken Sie Maßnahmen zur Klimaanpassung | Findlingspark Nochten

Klimafit im Findlingspark: Entdecken Sie Maßnahmen zur Klimaanpassung
von
23 Stationen
39:50 min Audio
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Naturheide - Tiere im Garten

Transkript für gehörlose und hörgeschädigte Menschen:

Naturheide – Tiere im Garten:

Die Naturheide ist ein sehr offener und natürlicher Teil des Findlingsparks und ist mein persönlicher Lieblingsort. Er strahlt eine besondere Ruhe und Freiheit aus. Genießen Sie diese friedliche Atmosphäre! Haben Sie bemerkt, dass dieser Teil des Parks fast nahtlos in die Umgebung des umliegenden Renaturierungsgebiets übergeht? In der Tat ist es Absicht, dass der Park nicht durch einen kräftigen Zaun, sondern bloß ein grobmaschiges Geflecht von seiner Umgebung abgetrennt wird. Dieses stellt zwar für den Menschen eine Barriere dar, nicht aber für viele Tiere. So können sie passieren und Samen und Pflanzen in die Umgebung tragen. Damit dient der Findlingspark als Initialzündung für Artenreichtum im ehemaligen Kohleabbaugebiet. Durch Renaturierung soll ein zusammenhängendes Ökosystem geschaffen werden, das sich langsam von selbst entwickeln und wachsen kann, bis es ein an die Umweltbedingungen perfekt angepasstes Ganzes bildet. Ökosysteme, die eine hohe Vielfalt und eine gute Anpassung aufweisen, sind gegenüber Hitze- und Dürreperioden viel resistenter, weil der Verlust einzelner Arten weniger ins Gewicht fällt.

Doch was können wir daraus für unseren eigenen Garten lernen? Auch ein Garten oder selbst ein Balkon ist kein abgeschlossener Raum, sondern steht in Verbindung mit seiner Umgebung. Sie bilden also Biotopverbünde. Kleinere Grünflächen wie Gärten dienen vielen Tieren als Trittsteine, um in größere Lebensbereiche wandern zu können. Neben ihnen gibt es auch es viele weitere Bewohner, die ein Zuhause brauchen. Dazu zählen Insekten, Würmer, Vögel, Bakterien, Spinnen und kleine Säugetiere. Sie alle brauchen einen eigenen kleinen Lebensraum. Dieser fehlt vor allem in urbanen Gebieten. In den letzten 30 Jahren ist die Anzahl der flugfähigen Insekten, also unserer Bestäuber, um über 75 % gesunken, teilweise sogar um über 90 %. Das kann man sogar sehen, wenn man sich daran zurückerinnert, wie dreckig früher eine Windschutzscheibe nach einer langen Autofahrt war. Heute kann man sich das kaum vorstellen.

Um wieder mehr Tiere in unsere Gärten einziehen zu lassen, müssen wir einfach etwas weniger aufräumen. Samenstände können erst nach der Überwinterung im Frühjahr geschnitten werden und bilden unter Schnee einen wundervollen Anblick im Winter. Auch ein großes Stück Totholz ist ein Hingucker und dient zum Beispiel der Pelzbiene und der Holzbiene als Lebensraum. Für größere Tiere ist es wichtig, Schlupflöcher in Zäunen zu erhalten, um Lebensräume nicht zu unterbrechen. Die Verwendung natürlicher Materialien wie Steinen in Trockenmauern oder Reetmatten als Sichtschutz auf dem Balkon macht einen großen Unterschied für Tiere und verleiht einem Garten Charakter. Wenn Sie bei der Pflanzauswahl auf heimische Stauden und Gehölze mit ungefüllten Blüten zurückgreifen, bieten Sie Insekten eine gute Nahrungsgrundlage. Mithilfe dieser Tipps wird ihr Garten schon bald mit Leben erfüllt sein.


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