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Steingarten - ökologische Vielfalt

Aus dem Audiowalk Klimafit im Findlingspark: Entdecken Sie Maßnahmen zur Klimaanpassung | Findlingspark Nochten

Klimafit im Findlingspark: Entdecken Sie Maßnahmen zur Klimaanpassung
von
23 Stationen
39:50 min Audio
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Steingarten - ökologische Vielfalt

Transkript für gehörlose und hörgeschädigte Menschen:

Steingarten – ökologische Vielfalt:

Wir befinden uns jetzt im Steingarten. Ich finde, die Aussicht hier oben ist phänomenal. Aber wenn man sich genauer umschaut, ist es auch beeindruckend, wie trocken die Landschaft ist und wie sie im Sommer, wenn es nicht regnet, der Hitze trotzt. Da wir hier in Deutschland vermehrt mit Dürreperioden zu kämpfen haben, ist es sinnvoll hitze- und trockenheitsresistente Bepflanzungen anzulegen. Denn je besser eine Pflanzung an ihre Umgebung angepasst ist, desto widerstandsfähiger ist sie und benötigt dementsprechend weniger Pflege. Außerdem sollten wir möglichst viele verschiedene Pflanzenarten verwenden, damit es auch bei schwierigen Wetterverhältnissen immer Pflanzen gibt, die überleben. Sie schützen den Boden vor dem Austrocknen, kühlen die Umgebung durch Verdunstung über die Blätter ab und schenken uns Freude.

Eine Variante für eine trockenheitsresistente Pflanzung ist die Anlage eines Steingartens oder einer Trockenmauer. Ein Steingarten, wie er hier zu sehen ist, bietet zahlreichen Pflanzen und Wildtieren einen Lebensraum und ist widerstandsfähig gegen Erosion durch Wind und Starkregen. Pflanzen, die hier gut gedeihen, erkennt man oft an kleinen oder dicken Blättern, dichten Haaren oder einer silbrigen Farbe.

Nicht verwechseln sollte man die wertvollen Steingarten-Biotope mit den modernen Schottergärten. Schottergärten sind mit einem Vlies oder einer Teichfolie vom Boden getrennt, sodass die Flächen vollständig versiegelt sind. Luft und Wasser können nicht ausgetauscht werden. Der meist dunkle Schotter und die geringe Bepflanzung verstärken eine hohe Hitzebildung von bis zu 60°C. Das ist eine ökologische Einöde, geradezu eine Steinwüste, denn nur extrem wenige Tiere und Pflanzen können dort leben. Schon nach drei Jahren können jedoch die stärksten unter ihnen, die unbeliebten Unkräuter, dort wachsen. Man bedenke nur, dass sie sogar durch Asphalt wachsen. Außerdem setzen die Steine Moos an und Laub verfängt sich in der unebenen Fläche, was dreckig wirkt und entfernt werden muss. Und so sind die vermeintlich pflegeleichten Schottergärten nicht einmal das.

Eine weitere Verwechslungsgefahr besteht mit Flächen, welche mit Mineralmulch, also kleinen Steinen, gemulcht werden. Sie sind auch hier im Findlingspark zu finden und sehen im Winter den Schottergärten sehr ähnlich. Mineralmulch wird jedoch, wie andere Mulcharten, ohne abdichtende Schicht auf den Boden unter einer Beetbepflanzung aufgebracht, was Versickerung und Austausch mit dem Boden ermöglicht, während Verdunstung verringert und das Unkraut zurückgedrängt wird. Durch dichte Bepflanzungen beispielsweise großer Stauden heizt sich der Mineralmulch weniger auf und bietet auch Tieren einen Lebensraum.

Nun kennen Sie die Unterschiede zwischen Steingärten, Pflanzungen mit Mineralmulch und Schottergärten. Letztere sind unbedingt zu vermeiden. Stattdessen sollten Bepflanzungen möglichst vielfältig und gut an die vorhandenen klimatischen Bedingungen angepasst sein, um prächtig zu gedeihen. Besonders hitze- und trockenresistent sind unsere Klimapflanzen.


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