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Kanadapappel - Kaukasische Flügelnuss - Eibe

Aus dem Audiowalk Baum-Allianz: Baumtour 3 | Augsburg

Baum-Allianz: Baumtour 3
14 Stationen
30:13 min Audio
1.15 km directions_walk favorite 1
Kanadapappel - Kaukasische Flügelnuss - Eibe

Kanada-Pappel

An der zweiten Brücke südlich unseres Standortes finden wir zwei hoch aufragende Kanada-Pappeln – eine Baumart, die an den Flüssen Augsburgs häufig zu finden ist. Kanada-Pappeln wachsen sehr rasch in ihrer Jugend, erreichen mit 50 Jahren bereits 30 Meter Höhe und würden dann immer weiter gen Himmel streben – aber die Sicherheit der Fußgänger und des Verkehrs steht dem entgegen. Also kürzt man sie ständig in der Höhe und Breite. Allein der Stamm zeugt von ihrem Alter.
Anhand historischer Aufnahmen aus dem Stadtarchiv kann das Alter unserer Kanada-Pappeln angegeben werden: Sie sind nun 90 Jahre alt.

Kaukasische Flügelnuss

Direkt an der Brücke kommen uns drei Stämme einer exotischen Baumart entgegen: Diese Stämme gehören zu einem dreistämmigen Baum, der unmittelbar vor der Bastionsmauer wurzelt und dessen dritter Stamm kerzengerade nach oben zeigt und schon eine beträchtliche Höhe erreicht hat. Unter der Brücke hindurch verläuft das Wurzelwerk und bildet südlich der Brücke einen weiteren Stamm – sicher mit derselben Genetik versehen, sodass wir von einem Klon sprechen können. Dieser Auwaldbaum, die Kaukasische Flügelnuss, stammt von den Flüssen Kura und Kuban. Bei uns kommt er vielfach vor und gehört in Augsburg fast zu den Charakterbäumen. Robust, mit dunkelgrünen Fiederblättchen und langen Flügelnussgirlanden, so passt er sich dem Stadtklima an mit seiner Vitalität, auch er ein Kandidat für den Klimawandel.
Gehen wir nun über die Brücke, so finden wir direkt linker Hand vor der Mauer eine Eibe – von Friedhofsbesuchern gerne als Taxus, dem lateinischen Gattungsnamen, bezeichnet.

Eiben

In einer Großstadt wachsen selten einheimische Nadelbäume, allenfalls für repräsentative Zwecke werden Exoten gepflanzt. Aber die Eibe – ein kleiner dunkler Vertreter aus dem Repertoire der Bergnadelbäume – ist so anpassungsfähig, dass sie kaum jemandem auffällt. Sie wird etwa 10 Meter hoch, wächst buschig und produziert glänzend rote Beeren – keine Zapfen. Dass sie auch hochgiftig ist, weiß man. Und dass sie Jahrhunderte überdauert, klaglos, bescheiden und zuverlässig – davon profitiert sie. Keine Grünanlagen ohne Eiben – hier können wir sie einmal würdigen.

Zur rechten Seite steigt der Weg über eine lange Treppenflucht hinauf zum ersten Plateau der Bastion und am Ende der Stufen finden wir an der nächsten Station einen weiteren einheimischen Nadelbaum: Eine Lärche.


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