Valentinskamp 91, Deutschlandhaus, Architekten: Fritz Bloch + Ernst Hochfeld, Baujahr: 1928 - 1929, (umfassende Sanierung) Architekten Schöne und Schudnagies und die Büros Dietrich & Partner sowie Kramer & Dietrich aus Köln, 1976 – 1982, (Neubau) Architekt: Hadi Teherani, Baujahr: 2021 - 2023
Der Ursprungsbau repräsentierte wie kein anderes Geschäftshaus Geist und Gestalt der damaligen Architekturmoderne, dem sog. Internationalen Stil der 20er Jahre. Mit der Benennung sollte eine Betonung der nationalen Bedeutung des Hauses erreicht werden. Das nur 5700 qm große Grundstück wurde bis auf einen Hof von 160 qm vollständig bebaut. Der Neubau bietet 40.000 qm BGF, mit bis zu 35.000 qm Mietfläche für Büros, 30 Wohnungen, Einzelhandel, Gastronomie, ein spektakuläres Atrium und 175 Tiefgaragenstellplätze. Das Investitionsvolumen wird auf 300 Mio.€ angegeben, fast ein Drittel der Elbphilharmonie.

Traditionshaus am Gänsemarkt wird für Neubau abgerissen (ha 26-10-2017)

Denkmalschützer kämpfen ums Deutschlandhaus (ha 01-02-2018)

Teherani baut Traditionshaus nach (ha 03-05-2018)

Der Neubau ist ganz der Alte (mopo 03-05-2018)

Ein Neubau, der selbst in Krisenzeiten fertig wird – und auch noch Maßstäbe setzt (Welt 01-12-2023)

Es gibt in der Architekturgeschichte nicht viele Gebäude, die gleich zweimal in Anlehnung an den Vorgängerbau auf demselben Grundstück neu errichtet worden sind. Das spricht allerdings für die Qualitäten des von den Architekten entworfenen Ursprungsbaus.

Hör-Dauer 8:51 Minuten zur Geschichte des Altbaus, der Diskussion um den Abriss und Angaben zum Neubau als Kopie des Altbaus.

Besichtigungsdauer 15:00 Minuten