Der ursprünglich private, herrschaftliche Park wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zum Schauplatz der agra-Landwirtschaftsausstellung und damit Anziehungspunkt auch internationaler Besucher. Hingegen in den letzten beiden Jahrzehnten verlor der Park stark an Bedeutung, an Besuchern und an Gärtnern. So finden sich heute neben klassisch schönen Parkszenen und Postkarten-Motiven, die gerne als Kulisse für Hochzeitsfotos genutzt werden, eben auch „angestaubte“ Bereiche. Hinzu kommen die sichtbaren Spuren der denkbar wechselvollen Zeiten, die jeweils versuchten, ihre Erklärung der Welt in den Park einzuschreiben. Damit der Park-Spaziergang zu einem besonderen Genuss wird, ist somit ein ganz bestimmter Blick hilfreich – schwankend zwischen ironischer Distanz und liebevollem, aufmerksamem Hinschauen.
Startpunkt: Markkleeberg, Parkeingang bei Raschwitzer Straße / Parkstraße
ÖPNV: Straßenbahn Linie 9, Haltestelle „Markkleeberg, Parkstraße“
oder S-Bahn, Haltestelle „Leipzig, Markkleeberg“
Streckenlänge: ca. 2,3 km
Mit: Günther Baich, Gerald Biel, Karsten Schütze, Dirk Seelemann, René Reinhardt, Brigitte Wiebelitz
Regie & Aufnahmen: Bertram Weisshaar, Atelier Latent; 2014.
Sounds: Marek Brandt: www.marek-brandt.de
Tondokumente: Sächsisches Staatsarchiv, Audiovisuelle Medien
Fotos: Bertram Weisshaar
Historische Fotos: Sächsische Staatsarchiv Leipzig