16: „Es wurde getippt, geklebt und getackert“ / Die „Dorfpostille“ und der Bahnhof Langendreer
Paul Möller ist pensionierter Lehrer und seit fast 40 Jahren verantwortlich für das Langendreer‘ Stadtteilmagazin „Dorfpostille“.
1982: Paul Möller, damals Juso und aktiv in der Stadtteilarbeit, mietet mit Gleichgesinnten ein Ladenlokal in Langendreer, um dort ein Begegnungszentrum zu eröffnen. Wenig später wurde die „Dorfpostille“ gegründet, die zu Beginn noch als 20-seitiges getackertes Heft in schwarz-weiß erscheint. In der siebten Ausgabe ruft die Dorfpostille zur Nutzung des leerstehendes Bahnhofs als Kultur- und Jugendzentrum auf, gleichzeitig läuft in der alternativen Kneipe „Rotthaus“ der Mietvertrag aus. Eine Initiative gründet sich, arbeitet an einem Konzept, gründet einen Verein: Die Verhandlungen mit der Stadt beginnen. Der Bahnhof wird Dauerthema in der Dorfpostille. 1986 zieht die Redaktion in den Bahnhof ein: Viele Jahre wird hier geplant, geschrieben, produziert und anschließend gefeiert…
Ort: Längsseite des Gebäudes, blaue Tür (außen)