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Begrüßung

Aus dem Audiowalk Hörspaziergang rund um die Laubenganghäuser der Bauhaussiedlung Törten | Dessau

Hörspaziergang rund um die Laubenganghäuser der Bauhaussiedlung Törten
12 Stationen
49:04 min Audio
2.68 km directions_walk favorite 5
Begrüßung

Hallo und herzlich willkommen in Dessau-Törten, zum Hörspaziergang »rund um die Laubenganghäuser« in der Bauhaussiedlung.
Insgesamt werden wir zehn weitere Stationen besuchen, das ganze wird vermutlich anderthalb Stunden dauern.
Der Hörspaziergang ist in einem Seminar der Universität Kassel entstanden. Studierende der Uni und der Kunsthochschule Kassel waren beteiligt. Wir werden dich heute begleiten.
Auf der Karte auf deinem Display kannst du jederzeit sehen, wo du bist – und wo die nächste Station ist. Damit das funktioniert, musst du deinen Standort für die App freigeben. Wenn Du bei deinem Spaziergang Kopfhörer nutzt: Bitte achte auf den Straßenverkehr.
Bevor wir zu den Laubenganghäusern gehen, möchte ich Dir einen groben Überblick über die Entwicklung der Bauhaus-Siedlung Dessau-Törten geben. Am besten, Du bleibst noch kurz hier vor dem Konsumgebäude stehen. Oder du suchst Dir einen ruhigen Platz, vielleicht setzt du dich auf eine der Bänke hier.
Das Bauhaus kam 1925 nach Dessau, nach dem es von Rechtskonservativen und Völkischen aus Weimar vertrieben worden war. Die Regierenden in Dessau, Liberal- und Sozialdemokraten, glaubten an das Bauhaus; sie versprachen sich von der Institution Impulse für die regionale Industrie – und einen entscheidenden Beitrag zu Lösung der Wohnungsnot.
1926 waren in Dessau 6810 Wohnungssuchende registriert. Das Bauhaus sollte bezahlbaren Wohnraum für die wachsende Stadtbevölkerung schaffen. Und so errichtete der Bauhausdirektor Walter Gropius 1926 bis 1928 auf der »grünen Wiese« am südlichen Stadtrand von Dessau die »halbländliche« Siedlung Törten, heute auch Gropius-Siedlung genannt. Die Häuser da drüben, auf der anderen Seite der Damaschkestraße, gehören dazu, aber auch die Bauten hier westlich des Konsumgebäudes – und das Konsumgebäude selbst. Wir schauen die Gropius-Siedlung am Ende unseres Spaziergangs an.
1928 verließ Gropius das Bauhaus, der Architekt Hannes Meyer wurde Direktor, weshalb er auch die Erweiterung der Siedlung Törten in Richtung Süden plante. Im Gegensatz zu Gropius wollte Meyer das Projekt nicht mit seinem privaten Architekturbüro, sondern als »Kollektivarbeit« des Bauhauses gemeinsam mit Studierenden umsetzen. Die Erweiterung der Siedlung war der größte Bauauftrag, den das Bauhaus je bekam und die Laubenganghäuser sind die einzigen kollektiv gestalteten Bauten des Bauhauses, die heute noch erhalten sind.
1928 bis 1930 plante die Bauabteilung des Bauhauses, aufbauend den Ideen des Bauhauslehrers Ludwig Hilberseimer, eine »stadtsiedlung«. Das Bauhaus sah eine moderne Mischbebauung vor, bestehend aus 531 Einfamilienhäusern und 21 Mehrfamilienhäusern. Familien mit Kindern sollten in den Einfamilienhäusern mit kleinem Garten leben, Kinderlose und Singles in den Hochbauten mit Gemeinschaftsgarten. Die Siedlung sollte den Bewohner:innen viel Grün bieten – und sich zugleich durch hohe Dichte und eine klare städtebauliche Gestalt auszeichnen.

Eine solche Mischbebauung war damals etwas ganz Neues – und ist auch heute noch ein innovatives städtebauliches Konzept. Sie sollte eine »gute« soziale Mischung, Gemeinschaftssinn und ein gemeinsames »gutes Leben« für breite Bevölkerungskreise befördern.

Auch wenn die komplette Planung des Bauhauses für die »stadtsiedlung törten« – insgesamt sollten knapp 900 Wohneinheiten entstehen – nicht realisiert wurde, entstanden 1930 zumindest fünf dreigeschossige Laubenganghäuser mit insgesamt 90 Wohnungen.

Soweit zum geschichtlichen Überblick. Nun können wir wirklich mal zu den Laubenganghäusern gehen. Lauf am besten rechts am Konsumgebäude vorbei, die Straße »Am Dreieck« runter, dann rechts. Du kannst auch einfach der Karte auf deinem Display folgen. Unsere nächste Station befindet sich am Laubenganghaus in der Peterholzstraß #40 – dort geht es weiter.


Hör dir die Audiotour jetzt an, an besten in der Großansicht.

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