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Darunter befinden sich Audioguides für touristisches Sightseeing und Stadtführungen, künstlerische Produktionen und solche, die von Schulen und Bildungseinrichtungen erstellt wurden.
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Hörspaziergang "Historisches Eschenau Teil2", die Hauptstraße entlang
1. Gasthaus „Rotes Ross“ Familie Krämer, Marktplatz 5

2. Ehemaliges Gasthaus „Goldener Schwan“, Marktplatz 7

3. Ehemaliges Gasthaus „Zum goldenen Engel“, Marktplatz 9

4. Alte Schmiede

5. Teil des alten Casparhofes, heute Endreß-Markt Hauptstr. 14

6. Textil Weidinger, Eschenauer Hauptstr. 8

7. Der frühere „Gostenhof“, Schuhaus Ammon

8. Alte Apotheke, Eschenauer Hauptstr. 5

9. Stöhr, Uhren und Schmuckgeschäft, Hauptstr. 11

10. Das Marktrecht und die Gerichtsbarkeit

11. Das alte Kramhäusl, Marktplatz 12

12. Das Pfarrhaus, Hauptstr. 26

13. Der Hüttenwirt, Hauptstr. 30/32

14. Der Poppenbauer, Eschenauer Hauptstr. Nr. 34

15. Das ehemalige Armenhaus, Hauptstr. 40

16. Das ehemalige Hirtenhaus, zurückversetztes linkes Anwesen

Hörspaziergang "Historisches Eschenau Teil2", die Hauptstraße entlang
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Vielen Dank, dass Sie sich für unseren zweiten Teil des Hörspaziergangs „Historisches Eschenau“ entschieden haben.
Die Hauptstraße von Eschenau ist weit mehr als nur eine Verkehrsader – sie ist das lebendige Gedächtnis des Ortes. Die Kreuzung alter Fernwege lockte Händler, Handwerker und Wirte an und bald reihten sich Werkstätten, Brauereien und prächtige Anwesen aneinander. Die Fassaden erzählen von Wohlstand, Wandel und dem unermüdlichen Streben der Menschen, ihren Ort zu gestalten. Der zweite Teil des Hörspaziergangs macht Geschichte lebendig – und Sie sind mittendrin.
Unsere Route startet am Marktplatz.
Einst gab es sieben Brauereien in Eschenau – ein Zeichen für die Bedeutung des Ortes als Etappenstation für Reisende und Händler. Besonders privilegierte Gasthäuser besaßen das Tavernenrecht und konnten ein Gasthausschild führen: Sie durften nicht nur Bier brauen und ausschenken, sondern auch Gäste beherbergen und deren Pferde versorgen. Diese Gasthäuser waren nicht einfach Wirtschaften, sondern gesellschaftliche Mittelpunkte, in denen Neuigkeiten ausgetauscht und Geschäfte abgeschlossen wurden. Um 1620 gab es noch sechs große Gasthäuser mit Tavernenrecht, was bedeutete, dass auf die etwa 500 Einwohner jeweils ein Gasthaus für 83 Personen kam. Weiterhin hatten diese Häuser das Recht, öffentliche Veranstaltungen abzuhalten, eine einfache Bierwirtschaft hingegen besaß diese Rechte nicht.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es klare Unterschiede zwischen diesen Gasthäusern und den einfachen Bierwirt-schaften, bevor neue Formen des Gastgewerbes entstanden.
Quellen und Links: Agenda 21-Eckental: Spaziergänge durch Eckental, Eschenau1 und Eschenau 2, Novum Verlag; Fink, Fritz: Haus- und Familienchronik aus vier Jahrhunderten des ehemaligen Marktes Eschenau, 2011, Print Com e.K., Erlangen; Fink, Fritz: Aus der Geschichte des Marktes Eschenau und verschiedener Orte des Schwabachtales, unveröffentlichtes Manuskript, 2013; Held, Wilhelm: Aus der Geschichte des Marktes Eschenau, 1981; https://mittelalter.fandom.com/de/wiki/Rotgerberei
https://www.thiesenring.de/portfolio/17-der_gemeindehirte/
Unser besonderer Dank geht an Herrn Rainer Kutscha, er stellte die Luftbildaufnahmen zur Verfügung. Weiterhin danken wir dem Archiv Eckental, Frau Claudia Huber für die Unterstützung und Herrn Gerhard Wölfel für die historischen Postkarten.
Weitere Fotos: Astrid Deinhard
Konzeption und Sprecherin: Astrid Deinhard

erstellt am 11/11/24
