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Klimafit im Findlingspark: Entdecken Sie Maßnahmen zur Klimaanpassung
1. Klimaanpassung - Was bedeutet das?

2. Wiese - Grasfreier Rasen

3. Heidegarten - Mulchen für gesunden Boden

4. Heidemoor - Verzicht auf Torf

5. Naturheide - Tiere im Garten

6. Steingarten - ökologische Vielfalt

7. Waldsee - Schatten in unserem Garten

8. Felsengarten - richtig Düngen

9. Teichgarten - Regenwasser nutzen

10. Klimapflanze: Die Karthäuser-Nelke

11. Klimapflanze: Der Kaskaden-Thymian

12. Klimapflanze: Das Polster-Schleierkraut

13. Klimapflanze: Der Gartenlavendel

14. Klimapflanze: Die Kugeldistel

15. Klimapflanze: Das Bitterwurz

16. Klimapflanze: Die Junkerlilie

17. Klimapflanze: Der Kaskaden-Thymian

18. Klimapflanze: Die Karthäuser-Nelke

19. Klimapflanze: Das Bitterwurz

20. Klimapflanze: Der Kaskaden-Thymian

21. Klimapflanze: Das Polster-Schleierkraut

22. Klimapflanze: Der Gartenlavendel

23. Auf Wiedersehen

2. Wiese - Grasfreier Rasen
Wiese - Grasfreier Rasen

Transkript für gehörlose und hörgeschädigte Menschen:
Wiese – Grasfreier Rasen
Wenn Sie Ihren Blick schweifen lassen, werden Sie feststellen, dass im Findlingspark viele große Wiesen- oder Rasenflächen vorhanden sind. Sie verleihen dem Park Struktur und bilden zusammen mit Beeten, Wegen, Wasser, Steinen und Gehölzen ein wichtiges Grundelement einer Gartenanlage. In vielen Privatgärten stellt Rasen sogar das zentrale Element dar. Er soll saftig grün, kurz, weich und frei von Unkräutern sein - ein idealer grüner Teppich, der sogar als Sportplatz dienen kann.
Allerdings ist der Rasen nicht gut an unser sich erwärmendes Klima angepasst. Im Sommer ist es keine Seltenheit, vertrocknete und kahle Flächen vorzufinden, wo man sich saftiges Grün wünscht. Unkraut breitet sich aus und kahle Stellen sind anfälliger für Wind- und Wassererosion und trocknen noch schneller aus. Um den Rasen bei Hitze und Trockenheit am Leben zu erhalten, muss er dementsprechend ausreichend gewässert werden. Die Pflege ist mit Mähen und Vertikutieren aufwendig, auch Düngemittel und Unkrautvernichter werden eingesetzt. Diese Stoffe verringern die Artenvielfalt und gelangen in den Boden und ins Grundwasser, wodurch das natürliche Ökosystem aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
Zeitsparende und nachhaltige Alternativen stellen dagegen komplett ungemähte Wiesen oder der grasfreie Rasen dar. Grasfreier Rasen besteht nicht aus Gräsern, sondern ausschließlich aus flachen, kompakten und widerstandsfähigen Stauden, die dem Betreten standhalten können. Geeignete Pflanzen für den grasfreien Rasen sollten gemäht werden können, sich selbst versamen und den Boden gut bedecken wie beispielsweise die Schafgarbe, Günsel, Gänseblümchen, Gundermann und Pfennigkraut. Einige davon erkennen Sie vielleicht in der Wiese vor ihnen. Die einzelnen Pflanzen werden an den Stellen in Ihrem Garten wachsen, an deren Licht- und Bodenverhältnisse sie besonders gut angepasst sind. Die Verwendung heimischer Stauden erhöht zudem die Widerstandsfähigkeit, wodurch kahle Stellen durch Trockenheit vermieden werden, und kein Düngen erforderlich ist. Für weitere geeignete heimische Stauden können Sie sich auch in einem Gartencenter beraten lassen.
Im Gegensatz zu herkömmlichem Rasen, welcher 20 – 30 mal im Jahr gemäht werden muss, reichen bei grasfreiem Rasen 7 – 9 Mal aus, was den Pflegeaufwand erheblich reduziert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass grasfreier Rasen Niederschläge doppelt so schnell aufnehmen kann wie traditioneller Rasen und weniger Wasser benötigt. Er zeichnet sich durch eine große Artenvielfalt und bunte Blüten aus, die zahlreichen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. So werden grasfreie Rasen im Vergleich zu herkömmlichen Rasen 80fach häufiger von fünfmal so vielen Insektenarten angeflogen.
Der grasfreie Rasen besticht durch seinen natürlichen Charme, der ein buntes Mosaik aus verschiedenen Pflanzen schafft und dadurch dynamisch und gleichzeitig modern wirkt.